The Seoulman

Monday, July 03, 2006

So, mittlerweile bin ich wieder in Deutschland angekommen und ich versuche mich gerade an Deutschland und an all die vielen Dinge, die im Vergleich zum Suedosten der Erde so anders sind zu gewoehnen. Aber ich glaube, dass diese Umgewoehnungsphase nicht all zu lange dauern wird, bis ich mich wieder richtig zu Hause fuehlen werde.

Mit grosser Freude verfolge ich derzeit die Entwicklung der deutschen Fussball-Nationalmannschaft bei der WM und hoffe, dass Deutschland weiterhin einen so begeisternden Fussball spielen wird und bis ins Endspiel vordringen kann. Am Dienstag spielen wir dann gegen Italien und mein Tipp lautet 2:1 fuer Deutschland. Und dann werden wir auch Weltmeister!!!!

Dies war jetzt nun endgueltig mein letzter Eintrag in diesem Blog und ich hoffe, dass Euch mein Blog gefallen hat und dass ich viele von Euch in den naechsten Wochen persoenlich treffen werde.

Sunday, June 18, 2006

Waehrend meines kurzen Aufenthalts in Airlie Beach (2 Tage) habe ich Daydream Island, eine kleine Insel der Whitsunday Islands besucht. In meinem Australien Reisefuehrer wurde die Insel besonders wegen ihrer tollen Sandstraende und dem tuerkisfarbenen Meer hervorgehoben. Allerdings kann ich diese Meinung nicht ganz teilen, denn die Straende bestanden eigentlich nur aus Kieselsteinen und schlechtes Wetter hatte ich zudem auch noch (Sturm und Regen).
An meinem zweiten Tag in Airlie Beach war ich dann noch Fallschirmspringen. Das war echt ein unvergessliches Erlebnis. Als bei 2500 Metern ueber dem Meer und mit Blick auf die Whitsunday Islands das erste mal die Tuer der Propellermaschine geoeffnet wurde und ich herausgeschaut habe, dachte ich nur: "Ach du Schei.., da springste aber nicht runter, viel zu heftig". Aber ich habe es dann doch getan und das Gefuehl waehrend des 20 Sekunden langen freien Falls kann man gar nicht so richtig beschreiben: Unter einem eine geniale Landschaft und man schwebt auf der Luft nach unten, bevor sich der Fallschirm dann oeffnet.

Kurz nach dem Sprung ging es dann auch schon mit dem Flugzeug weiter in Richtung Brisbane, wo ich leider nur die Nacht verbracht habe, weil am naechsten Tag von Brisbane mein Flugzeug Richtung Seoul gestartet ist. In Seoul werde ich dann noch drei Tage verbringen.

Nach fast 4,5 Monaten in Korea und 5 Wochen in Australien werde ich meine Zelte im fernen Suedosten der Erde bald abbrechen und am 20.Juni ohne Zwischenstopp nach Frankfurt fliegen. Ab dem 20.Juni (nachmittags) bin ich dann also wieder im hoffentlich warmen und Fussball-verrueckten Deutschland.

Natuerlich werde ich noch einen Eintrag machen, wenn ich wieder in Deutschland gesund und munter angekommen bin. An dieser Stelle moechte ich mich aber jetzt schon einmal bei allen bedanken, die regelmaessig diese Seite besucht haben und mich mit ihren Kommentaren haeufig zum Lachen gebracht haben, aber auch vielen Dank an die "stillen" Leser meiner Seite. Ich hoffe, dass Euch meine Geschichten aus dem fernen Suedosten der Erde gefallen haben und dass ihr einen kleinen Eindruck von der asiatischen Kultur bekommen habt.

Tuesday, June 13, 2006

In Cairns habe ich in den letzten Tagen drei Tagestouren sowie eine Rafting-Tour gemacht. Unter anderem habe ich die einsame Insel Green Island (laesst sich in 30 Minuten zu Fuss umrunden), das Doerfchen Kuranda (liegt mitten im Regenwald und ist nach einer 45 minuetigen Fahrt mit einer historischen Eisenbahn quer durch den Urwald oder per Seilbahn ueber den Urwald zu erreichen) und den Daintree-Regenwald (mit Krokodilen) besucht. Anbei ein paar Fotos vom Kokosnuss-Pfluecker Sven auf Green Island, beim Schnorcheln, beim Koala-Baeren-Knuddeln, beim Kangaroo-Streicheln und von all den anderen Dingen, die ich gesehen habe.





Gestern Abend habe ich Cairns wieder verlassen und bin mit dem Bus nach Airlie Beach gefahren, wo ich morgen auf eine der Whitsunday-Islands fahren werde.

Wednesday, June 07, 2006

So, nun habe ich etwas Zeit, um ein paar Eindruecke von Australien nach Deutschland zu senden. Nach den ueber 2000 Kilometern mit dem Leihwagen auf Tasmanien und einem kurzen Stopp in Melbourne und in Adelaide habe ich zwei laengere Touren gemacht: eine Tour auf Kangaroo Island und eine Tour im Zentrum des roten Kontinents (im Outback). Beide Touren waren sehr verschieden und auf ihre eigene Art interessant.

Kangaroo Island: Mit insgesamt 13 Teilnehmern habe ich zwei Tage auf Kangaroo Island verbracht. Der erste Tag war leider von viel Regen gepraegt, allerdings wenn es einmal kurz aufgehoert hat zu regnen, dann konnte man besonders gute Eindruecke von der artenreichen Tierwelt mitnehmen (Schlangen habe ich allerdings immer noch keine gesehen). Unter anderem gab es Kangaroos, Wallabys, Seeloewen, Koalabaeren, Penguine zu sehen. Besonders lustig waren fuer mich aber immer wieder die Begegnungen mit den Kangaroos (wenn man denen beim Huepfen zuschaut) und mit den Seeloewen. Die Seeloewen kann man nur in einer speziell geschuetzten Bucht anschauen und man muss immer einen grossen Abstand zu den Tieren einhalten. Die Seeloewen scheinen das aber mittlerweile gemerkt zu haben und legen sich demonstrativ auf die Wege und legen eine Pause ein. Folglich muss man also warten bis die Seeloewen wieder Lust haben weiterzuwandern. Und das kann dauern!!



Geschlafen haben wir in einer Huette mitten im Urwald und es war ziemlich kalt (bis dahin dachte ich, dass diese Nacht die kaelteste im meinem Leben gewesen sei, aber die Tour ins Outback kam ja auch noch. Dazu aber spaeter mehr!). Am Abend gab es dann Kangaroo Steak und australisches Bier.
Neben der beeindruckenden Tierwelt konnte man auf Kangaroo Island aber auch gut wandern und eine schoene Landschaft sehen.



Apropo australisches Bier: Ich denke, jeder von euch kennt das Bier Fosters und weiss, dass es aus Australien kommt. Aber wusstet ihr auch, dass Australier dieses Bier ueberhaupt nicht moegen? Nur die verrueckten Auslaender, die denken, dass jeder Australier Fosters ohne Ende trinkt, bestellt dieses Bier.

Nach der Kangaroo Island Tour bin ich dann am naechsten Tag von Adelaide nach Alice Springs geflogen, von wo aus meine Tour ins Outback startete. Die Gruppe bestand aus 12 Teilnehemern (von jung bis alt), die aus allen moeglichen Laendern kamen: Australien, England, Schweiz, Oestereich, Belgien und Tschechien. Alice Springs liegt schon mitten im Outback, aber ist immer noch 485 Kilometer von dem Markenzeichen Ayers Rock entfernt. Als Tourguide hatte ich einen total verrueckten Typen: Sauce war sein Name und er sah aus wie ein Hippie, trug nur Klamotten mit Harley Davidson Schriftzuegen und hoerte jede Menge ACDC. Aber insgesamt war Sauce ein echt lustiger Typ.


Die Tour dauerte insgesamt drei Tage und zwei Naechte. Am ersten Tag standen die Kings Canyon auf dem Programm, die genau wie Ayers Rock mitten im Nichts liegen. Auf einer mehrstuendigen Wanderung durch die Kings Canyon sind folgende Bilder entstanden:

Nach einer mehrstuendigen Fahrt auf ungeteerten Strassen hatten wir dann unser Lager fuer die erste Nacht erreicht: Mitten in der Pampa! Gekocht wurde ueber dem Buschfeuer, das aufgrund der sehr kuehlen Temperaturen in den Abendstunden auch dringend notwendig war. Geschlafen wurde unter einem sehr, sehr klaren Himmel, aber es war schweinekalt und ich schaetze mal, dass es in der Nacht nicht waermer als 4 bis 5 Grad war. Ich bin in dieser Nacht so ungefaehr alle 40 Minuten aufgewacht und habe nur so vor mich hin gebibbert. Um 5 Uhr war ich dann wirklich froh, dass ich aufstehen konnte. Tagsueber ist es zwar im Outback momentan angenehm warm (um 20 Grad Celsius), aber nachts kuehlt es enorm ab.

Am zweiten Tag und weiteren einsamen Fahrten in unserem Tourbus durch das Outback erreichten wir dann das Areal um Ayers Rock und Kata Tjuta (beides sind Felsformationen). Bei den Kata Tjuta handelt es sich um 66 Bergkuppen, die im Laufe der letzten Jahrhunderte entstanden sind. Naja, bevor ich hier lange beschreibe, wie die Landschaft aussieht... Seht euch einfach die Bilder von Kata Tjuta an:


Den Sonnenuntergang haben wir uns dann an einem Punkt mit Blick auf den Ayers Rock angeschaut. Dies war uebrigens meine Gruppe:


Die zweite Nacht haben wir wieder unter freiem Himmel verbracht und sie war deutlich waermer als die erste aber von angenehm warm kann man nicht gerade sprechen. Am dritten und letzten Tag stand dann noch eine Wanderung um Ayers Rock und eine 500 Kilometer lange Heimfahrt nach Alice Springs auf dem Programm. Das Outback war insgesamt viel gruener als ich es mir vorgestellt hatte und so grosse Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht hatte ich auch nicht erwartet.

In Alice Springs habe ich unter anderem noch eine Kamel-Tour sowie eine Quadbike-Tour durch das Outback gemacht (jeweils nur eine Stunde, aber beides war sehr lustig) .




Uebrigens noch ein paar Antworten zu einigen Fragen:

-Wenn ich alleine unterwegs war (wie auf Tasmanien), dann war ich natuerlich froh, dass meine Kamera einen Selbstausloeser hatte. Ich konnte ja schliesslich nicht 2 Stunden warten bis einmal jemand vorbeikam. Und ein Kangaroo zu dressieren ist auch nicht gerade einfach. Inzwischen habe ich ein gutes Auge dafuer entwickelt, wo ich meine Kamera am besten plazieren kann.

-An einer Pro-Schumi-Internetseite waere ich auch interessiert. Das ist ja nicht mehr zum Aushalten, wie die Kritik auf den lieben Schumi einprasselt. Als ob der Schumi es noetig gehabt haette, dem Alonso die Runde kaputt zu machen! Der Schumi wird trotzdem noch Weltmeister. Wetten!?

- Das Eroeffnungsspiel werde ich irgendwo in Cairns (dort sitze ich gerade in einem Internetcafe) schauen. Das wird zwar frueh am morgen sein, aber ich hoffe, dass ich irgendwo eine Kneipe finden werde. Von einer grossen Euphorie habe ich hier noch nicht viel mitbekommen. Vielleicht kommt das noch!

- Grillen auf dem Tennisplatz hoert sich klasse an. Mein Rueckflug ist am 20.Juni (leider werde ich in Frankfurt landen, wenn das letzte Vorrundenspiel von Deutschland gegen Ecuador gerade abgepfiffen worden ist). Und, Tobi, falls du jemanden brauchst um den Kasten Bier (vielen Dank an die Sponsorin Tina) zu leeren, wuerde ich mich zur Verfuegung stellen :-)

Viele Gruesse aus Cairns ins Fussball-verrueckte Deutschland.

Saturday, June 03, 2006

Hey Leute, habe leider wenig Zeit. In drei Tagen werde ich alle Fragen bezueglich der Fotos beantworten.

Bin gesund und munter von meiner Tour auf Kangaroo Island zurueckgekehrt und bin momentan in der Wueste (Alice Springs). Morgen mache ich eine dreitaegige Tour ins Outback und danach gibt es dann von beiden Touren jede Menge Fotos. Sorry, muss leider schnell weiter. Bis dann. Viele Gruesse aus dem Outback.

Monday, May 29, 2006

Mittlerweile habe ich Tasmanien verlassen und bin mit der Faehre zurueck auf das australische Festland gefahren und verbringe zwei Tage in Melbourne.

Insgesamt hat mich auf Tasmanien eine sehr abwechselungsreiche Landschaft mit hoechst unterschiedlichen Temperaturen erwartet: von Traumstraenden mit Sonnenschein bis hin zu alpinen Landschaften mit Schnee war alles dabei (natuerlich auch Regen!). Teilweise war es sehr beeindruckend, allerdings haette ich zwei Monate frueher hier sein sollen (dann waere hier noch alles richtig gruen gewesen). Bis auf den einen Kaenguru-Unfall habe ich aber ich keine grossartigen negativen Sachen erlebt. Der erwartete Kontakt mit den Schlangen blieb zum Glueck auch aus. Anbei noch ein paar Eindruecke von Tasmanien.





Melbourne empfinde ich wesentlich schoener als Sydney und in meinen Augen hat Melbourne trotz der geringeren Groesse auch mehr zu bieten als Sydney. Heut habe ich mir die Formel 1 Rennstrecke von Melbourne angeschaut. Wenn man die Strecke sieht, kann man sich gar nicht vorstellen, dass hier ein Formel 1 Rennen stattfinden kann (waehrend des Rest des Jahres ist die Strecke naemlich in den normalen Verkehr integriert).


Morgen werde ich Melbourne mit dem Flugzeug Richtung Adelaide verlassen und dort eine zweitaegige Safari-Wandertour auf Kangaroo Island machen (hoffentlich mit ein paar Kaengaru-Begegnungen!). Bis demnaechst!

Thursday, May 25, 2006

Momentan bin ich in der Naehe von Hobart und habe jetzt hoffentlich das schlechte Wetter hinter mir gelassen, aber wenn ich nach draussen schaue sieht das eher anders aus. Morgen werde ich noch in einem Nationalpark oberhalb von 900m wandern (Vorhersage: so um die Null Grad, gemuetlich!). Aber das soll der beste Nationalpark Tasmaniens sein. Mal sehen.

Vor einigen Tagen habe ich mein erstes Kangaroo ueber den Haufen gefahren. Nach der Kollision (dem Auto ist nichts passiert) habe ich versucht das Kangaroo zu finden, aber das scheint irgendwie taumelnd wieder in den Busch gelaufen zu sein (ich denke, der Schaedel von dem Kangaroo wird ganz schoen brummen). Ihr koennt euch gar nicht vorstellen, wie viele angefahrenen Tiere hier auf den Strassen herumliegen!!

So, muss jetzt weiter, da ich heute noch einiges sehen moechte (hoffentlich bei Sonnenschein!!)