The Seoulman

Sunday, January 29, 2006

Gestern habe ich mir sehr intensiv das koreanische Nachtleben mit Carsten angeschaut. In der Umgebung von einer der zahlreichen Universitaeten in Seoul gab es einen sogenannten Club-day. Dies bedeutet, dass man nach Entrichtung eines einmaligen Eintrittspreises Zugang zu 11 Clubs in Seoul erhaelt. Nachdem wir in alle Clubs einmal hereingeschaut hatten, mussten wir jedoch feststellen, dass in den meisten Clubs/Bars/Diskotheken viel Hip Hop gespielt wird. Da uns diese Musikrichtung nicht so ganz zusagte, waren wir sehr froh, als wir noch einen Club mit "normaler" koreanischer Musik gefunden hatten, in dem wir uns dann noch bis 6:30 aufhielten. Grossartige Unterschiede zu deutschen Diskotheken (bis auf die Musik) gibt es hier nicht. Okay, die sehen hier alle etwas anders aus und tragen sehr gerne eine Muetze in der Diskothek... Insofern faellt man hier als Fremder dann noch mehr auf.

Uebrigens koennen die Koreaner definitiv kein Bier brauen. Das bekommen die irgendwie nicht hin. Alle Biersorten, die ich bisher in Korea probiert haben, waren nun nicht gerade toll. Neulich habe ich noch einmal einen Versuch gestartet, nationales Bier zu trinken (zur Abwechselung habe ich mal ein dunkles Bier probiert). Das Ergebnis war leider erneut ziemlich niederschmetternd, da das "Gesoeff" erstens aetzend geschmeckt hat und man am naechsten Tag davon auch noch Kopfschmerzen bekommt. So ist das leider bei allen koreanischen Bieren. Man steht dann vor der Wahl: guenstiges, nationales Bier (mit Kopfschmerzen am naechsten Tag) oder teures, internationales Bier (ohne Kopfschmerzen).

Am Montag war in Korea Neujahrsfeiertag (Solal), da das neue Jahr nach dem Mondkalender erst am Montag begonnen hat und Koreaner nach dem Mondkalender leben. Ich habe an diesem Tag zusammen mit Carsten einen Tempel (Gyeongbokgung-palace) besucht, in dem wegen des Neujahrstags jede Menge traditionelle Spiele angeboten wurden (z.B. Pfeile in eine Vase werfen oder Springen auf einer Wippe). Natuerlich durften die traditionellen Festtrachten (Hanbok) nicht fehlen, durch die man freien Eintritt in den Palast hatte.






10 Comments:

  • Tja, Sven...der Koreaner kann halt Hyundais bauen, Olypische Spiele ausrichten und sich mit Japan eine WM teilen. Wie soll er da noch Zeit für ein ordentliches Bier haben? Hättest du mal lieber nen Kasten Früh mitgenommen. Zwar wär der schon nach einem Tag leer gewesen, aber du hättest dir dein Aspirin-Geld sparen können.

    By Anonymous Anonymous, at 11:15 PM  

  • Den Kasten Frueh haette ich schon am Flughafen leer machen muessen, da ich ohnehin schon mit zuviel Gepaeck nach Korea gekommen bin. Das waere dann bestimmt ein lustiger Flug gewesen und ich haette vermutlich soviel gegrinst wie alle Koreaner das immer tun.

    By Blogger sven, at 3:05 PM  

  • Ich kann dich gut verstehen. Der Hesse an sich ist auch ein eher durchschittlicher Bierbrauer, so dass ich mich jedes Wochenende auf das gute alte Kölsch freue. Aber wahrscheinlich schmeckt das Licher im Vergleich zu der Plörre die Du trinken mußt immer noch einigermaßen gut.

    Naja, dann mußt du halt mal ein bisschen tiefer in die Tasche greifen, arbeitest ja immerhin für Porsche!

    By Anonymous Anonymous, at 12:04 AM  

  • Hey Sven, alter Rocker!

    Hast also das Nachtleben in Seoul mal probiert... nochmal zur Musik: Was ist denn gerade bei denen "IN"?? Läuft da tatsächlich der gleiche Kram wie hier? Nicht irgendwie mehr koreanische Lieder? Zumindest der Tanzstil muss doch anders sein... Nja, zumindest wirst Du das Diensthandy jetzt voll mit Nummern der neuen Bekanntschaften haben, darauf kannst Du doch bestimmt aufbauen :o))
    BTW, wie war das jetzt mit dem Dienstwagen? Liebe Grüße auch von Sandra!
    --
    Bruder Björn

    By Blogger Björn, at 2:35 AM  

  • Ne, Bjoern, das mit dem Dienstwagen sieht leider nicht so gut aus, aber mit der Subway und mit dem Taxi ist man sowieso besser bedient.
    Das Nachtleben ist hier nicht so richtig super. Obwohl in Seoul sehr viele Menschen wohnen, gibt's es leider keine richtig tollen Diskotheken und Clubs (in fast allen Laeden wird Hip Hop gespielt).

    By Blogger sven, at 1:40 AM  

  • Ich stell mir gerade Koreaner in so dicken "Baggy-Pants" oder wie die Teile auch genannt werden (die ohne Arsch in der Butz!) vor, wie die in den Straßen um die Tonnen mit Brennholz rumstehen, 50cent und Eminem auf'm Gettoblaster hören und ständig rummotzen... *hehe*

    Achja: Wir haben schon 2x Goldmedaille, bei 2 stattgefundenen Wettkämpfen und der Hackl-Schorsch ist auch vorne mit dabei!!

    By Blogger Björn, at 3:39 AM  

  • Ne, die Koreaner sind nicht so assozial. Gestern habe ich erfahren, dass Hip Hop fuer die Koreaner ein Zeichen von "freedom" ist. Ich finde zwar, dass das beides nicht so toll zueinander passt, aber die sind eben anders drauf...

    By Blogger sven, at 3:12 PM  

  • Uebrigens noch etwas zum Thema "tiefer in die Tasche greifen". Gestern habe ich ein Gin Tonic fuer sehr guenstige 15 Euro bekommen. Geht doch, oder?

    By Blogger sven, at 3:15 PM  

  • 15 Euro fürn Drink ist gut, was kosten Kippen?

    By Anonymous Anonymous, at 8:12 PM  

  • Nun bist Du schon 1,5 Monate weg. Hast also ohne Australien Halbzeit. Kaum zu glauben, dass unsere Abschiedsfeier in der Shiva-Bar schon wieder so lange her sein soll.

    Noch ca. 7 Wochen und Du kannst dann in Australien Fosters probieren oder eben da viel Geld für europäisches Bier ausgeben.

    Vielleicht sollte man statt Autos zu bauen vielleicht eher mal Zeit damit verbringen Früh und Reissdorf in der Welt zu vertreiben.

    Statt teure Porsches sollte man mal gutes Kölsch nach Korea exportieren.

    Hast Du Dich denn jetzt mal an das koreanische Essen gewöhnt bzw. herangetraut. Wie läuft das denn ab in der Mittagspause? Gibt es eine Kantine oder bringt da jeder seinen Hundesandwich mit? Was gibt es alles spannendes in den Supermärkten zu kaufen? Warst Du nun mal Skilaufen?
    Finden die wirklich Eminem toll und läuft da auch noch Modern Talking?

    Manchmal ist es doch auch ganz nett hier. Denke beim nächsten frischen Kölsch an Dich, Sven. Schade, dass Du Karneval und Maibaumstellen verpassen wirst - aber ich bin schon ein wenig neidisch auf die Eindrücke und Erfahrungen die du in Korea sammeln kannst. Auch wenn es jetzt hier im Forum Kritik hageln mag, lass ich mich doch zu dem Satz hinreißen, dass Bier ja nun mal nicht alles ist.

    Bis bald,

    Tobi

    P.S. Wenn die Mädels aber dann auch noch nicht mal so hübsch sind, dann bleibe ich vielleicht doch eher hier in Köln. Da hab ich beides...

    By Anonymous Anonymous, at 10:57 PM  

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